Sie rauchen? Dann tun Sie sich selbst einen Gefallen und geben Sie es auf! Vor allem, wenn Sie bereits an Bluthochdruck leiden. Denn Rauchen gilt als entscheidender Faktor bei der Entstehung von Bluthochdruck und wirkt schon bei einer Zigarette negativ auf den Blutdruck: Das im Tabak enthaltene Nikotin sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße kurzfristig verengen. Der Blutdruck steigt.1
Nikotin verengt über die Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen die Blutgefäße. Andere Tabakbestandteile verändern die Blutgefäße zusätzlich negativ. Durch das Einatmen von Kohlenmonoxid nehmen Raucher:innen auch weniger Sauerstoff auf, sodass das Gewebe schlechter versorgt wird. Dadurch hat es LDL-Cholesterin leichter, in die Wände der Gefäße einzudringen. Das wiederum fördert Arteriosklerose, die Blutgefäße verstopfen. Im Rauch sind außerdem Stoffe enthalten, die die Entstehung gefährlicher Blutgerinnsel fördern können. Rauchen ist ein Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. Raucher:innen mit Bluthochdruck haben ein vierfach höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Zusätzlich verdoppelt sich ihr Krebsrisiko.2,3
Sie helfen Ihrem Körper also, wenn Sie den Zigarettenkonsum beenden. Der konsequente Verzicht auf das Rauchen zählt zu den wichtigsten Begleitmaßnahmen bei der Behandlung von Bluthochdruck. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber. Er/Sie kann Ihnen hilfreiche Tipps für den Rauchstopp geben. Erkundigen Sie sich auch bei Ihrer Krankenkasse, oft gibt es dort spezielle Kursangebote zur Rauchentwöhnung.2,3
Bei Bluthochdruck aufs Rauchen zu verzichten, ist notwendig, doch wie sieht es mit Kaffee und Alkohol aus? Andere Themen rund um den Bluthochdruck finden Sie in unserem Ratgeber.
Quellen: